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Fuld Version: Ny trend i Tyskland: Beder jægere om at jage mere
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Hilferuf: Niedersächsisches Umweltministerium bittet Jäger, mehr zu jagen, um Wiesenvögel zu schützen

Trendwende im Naturschutz eingeleitet

Ein historisch einmaliger "Hilferuf" von oberster Stelle: In Niedersachsen hat das Umweltministerium die niedersächsischen Jäger gebeten, durch eine intensive Jagd das vom Land getragene Artenschutzprojekt im Feuchtgebiet "Stollhammer Wisch" im Landkreis Wesermark zu unterstützen. Besonders sollen die Jäger Füchse und Marder dezimieren. Dies teilte der Deutsche Jagdschutz-Verband (DJV) heute in Bonn mit.

Anerkennend äußerte sich DJV-Präsident Jochen Borchert zu dem mutigen Aufruf: "Das niedersächsische Umweltministerium hat erkannt, dass die Jagd auf Fressfeinde für einen effektiven Artenschutz unerlässlich ist und damit eine Vorreiterrolle für die gesamte Naturschutzpolitik übernommen. Ich wünsche mir, dass diese wissenschaftlich abgesicherte Tatsache auch von anderen Naturschutzverbänden und Ministerien endlich eingestanden wird." Auch die lokale Jägerschaft nahm den Appell positiv auf und erklärte sich sofort dazu bereit, mit den Leitern des Schutzprojektes in der Stollheimer Wisch zusammen zu arbeiten und Fuchs und Marder auf den Pelz zu rücken.

In der Stollhammer Wisch wird seit Jahren mit hohem finanziellem Aufwand versucht, den Bestand von bedrohten Wiesenvogelarten durch Maßnahmen zur Lebensraumverbesserung zu erhöhen. Bisher jedoch erfolglos - die Anzahl von Kiebitzen, Uferschnepfen, Austernfischern und Rotschenkeln geht zurück. Eine prekäre Situation für das Umweltministerium: Denn nach der Neufassung der europäischen Vogelrichtlinie müssen statistisch messbare Erfolge nachgewiesen werden, damit das Projekt weiterhin von der Europäischen Union gefördert werden kann.

Da die Gelegegröße bei den bedrohten Bodenbrütern gleich bleibend ist, wurde deutlich, dass insbesondere eine hohe Kükensterblichkeit für die rückläufigen Bestände verantwortlich ist. Die Ursachen für die hohe Verlustrate untersuchten Wissenschaftler von der Universität Vechta in einer groß angelegten Studie. Das Ergebnis war eindeutig: 75 Prozent der Gelege werden nachts von Prädatoren (Raubsäugern) wie zum Beispiel Fuchs und Marder geplündert. Tagsüber holen andere wie Hermelin und verschiedene Vögel den Rest. Deshalb werden Kiebitze, Uferschnepfe, Austernfischer und Rotschenkel nur eine Überlebenschance haben, wenn die Fressfeinde deutlich reduziert werden, so das Fazit der verantwortlichen Naturschutz-Vertreter, die das Ruder nun herumreißen wollen.

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