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Wildschweine durchwühlen im Südwesten Vorgärten und Felder

Maisfelder locken Wildschwein-Großfamilien

Sie kommen meist nachts und graben Vorgärten, Weinberge und Maisfelder um. Wildschweine gehören seit einigen Wochen zu unliebsamen Stammgästen im Offenburger Stadtteil Rammersweier: «Sie haben bei unserem Weinberg den Boden durchwühlt und große Furchen hinterlassen», schildert Winzerin Ingrid Wenkert die «Hinterlassenschaften» der borstigen Waldbewohner. Wie im Ortenaukreis treiben Wildschweine überall im Südwesten derzeit ihr Unwesen, sagt Ulrich Baade, Sprecher des Landesjagdverbandes.

Der für den Ortenaukreis zuständige Jäger Frank Eisenlohr hat beobachtet, dass die Wildschweine bevorzugt «im Mais drinsitzen und dort große Flächen platt walzen». Sein Kollege Gunther Huber spricht von der «größten Wildschweinplage in Offenburg seit den 50er Jahren».

Die Abschussquote der «Schwarzkittel» hat Baade zufolge in der Jagdsaison 1986/87 noch bei 7000 Tieren gelegen. In der abgelaufenen Saison seien dagegen 36 000 Wildschweine erlegt worden. Als Ursache für die Vermehrung nennt der Experte vor allem Änderungen im Klimawandel: «Das führt dazu, dass die Bäume viele Eicheln und Bucheckern tragen. Die Schweine haben ein hohes Nährstoffangebot und damit auch eine höhere Fruchtbarkeit. Zudem sterben die Frischlinge seltener», erklärt er.

Hinzu komme der Maisanbau, der sich immer mehr ausbreite. In den Sommermonaten zögen ganze Wildschwein-Großfamilien in die riesigen Felder. Die Maiskörner seien dann noch weich und besonders wasserhaltig - «ein Schlaraffenland für Schwarzkittel». Die Tiere richten in den Feldern und Vorgärten zum Teil große Schäden an. Nach Aussagen von Baade sind die «Jagdgenossenschaften ersatzpflichtig», die finanziellen Entschädigungen für die Landwirte würden aber meistens auf die jeweiligen Jagdpächter «abgewälzt»: «Ein Hektar zerstörter Fläche kostet den Jäger 1100 Euro», rechnet er vor.

Schuld an der Wildschweinplage sei auch Sturm Lothar, meint Kreisjäger Frank Eisenlohr: «Die Wildschweine finden in den umgeworfenen Bäumen eine gute Deckung.» Zudem würden die vielen Radfahrer, Wanderer und Sportler im Wald es fast unmöglich machen, die Tiere zu schießen. Eine Gefahr für den Menschen gehe von Wildschweinen allerdings nicht aus, so der Sprecher des Jagdverbandes, Ulrich Baade.

Er rät dennoch zur Vorsicht: «Wildschweine sind in der Regel scheu und von Hause aus nicht aggressiv. Sie haben aber viel Kraft, wenn sie bedroht werden.» Zurückhaltung sei vor allem bei kranken Tieren und bei solchen mit Nachwuchs empfohlen. Nur in sehr selten Fällen könnten die Borstentiere Krankheiten übertragen.

Die Tollwut sei derzeit «nur beim Fuchs nachgewiesen» und der letzte Fall von Wildschweinpest sei 1998 in Baden-Württemberg aufgetreten. Der Sprecher des Jagdverbandes berichtet lediglich von zwei Trichinen-Fällen im Landkreis Reutlingen vor einigen Monaten. Doch auch hier gibt Baade Entwarnung: «Die Jäger müssen jedes Schwarzwild auf Trichinen hin untersuchen. Dadurch sorgen sie dafür, dass Wildfleisch eine saubere Sache bleibt.» Trichinen sind so genannte Fadenwürmer, die beim Menschen unter anderem Übelkeit, Erbrechen und Durchfall auslösen können. Sie können allerdings durch Abkochen des Fleisches abgetötet werden.

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